Vor kurzem erschienen die neuen CHE-Wertungen (sprich: Hochschulrankings) und mein lieber Studiengang Medienbildung erschien auch in diesem. Doch irgendwie habe ich das Gefühl, dass kaum jemand so recht weiß was Medienbildung eigentlich ist.

Zunächst zu den guten Nachrichten aus dem Ranking. Die Betreuungssituation und die Ausstattung wird als gut (2+) eingestuft. Das ist an der FGSE ja keinesfalls der Normalfall und dies möchte ich auch nochmals ausdrücklich loben. Jedoch wird lt. Ranking der Rest eher als Mittelmaß eingestuft.

Das möchte ich kurz auflisten um einen Überblick zu geben:

(Legende: Gut Mittel Unter Mittel)

  • Betreuung durch Lehrende 1,7
  • Kontakt zu Studierenden 2,0
  • Lehrangebot 2,2
  • Studienorganisation 2,7
  • Praxisbezug 2,4
  • Berufsbezug 2,5
  • Einbeziehung in Lehrevaluation 2,1
  • E-Learning 1,9
  • Bibliotheksausstattung 2,1
  • Räume 2,9
  • IT-Infrastruktur 1,8
  • Radio/TV-Lehrstudios 1,7
  • Studiensituation insgesamt 2,3

Okay, für die FGSE und deren Studiensituation können die Medienbildner wohl nicht. Jedoch machen mich die Punkte Praxisbezug, Berufsbezug und Studienorganisation ein wenig stutzig. Wie kam es zu diesen doch eher schlechten Wertungen? Zum einen wird versucht spätere Arbeitsfelder zu umreißen (sei es nun Forschung oder Praxis). Zudem ist der Bachelor sehr praktisch orientiert und man muss zwangsläufig praktische Tätigkeiten ausführen (Medienprodukte). Zum Punkt Studienorganisation muss ich mich auch positiv äußern. Diese hat sich durch die neue Prüfungsordnung nochmals verbessert und zu einer Qualitätssteigerung geführt.

Die Ergebnisse sind, wie Herr Prof. Marotzki bereits notierte, „ganz gut“. Das heißt, dass es noch Spielraum nach oben hin gibt. Hier liegen die Hoffnungen vor allen bei den Master-Studierenden. Denn vor allem durch diese kann die Idee der Medienbildung (als Ziel der Medienpädagogik) an andere Universitäten getragen werden und die mehr als magere Reputation Magdeburgs gesteigert werden. Vielleicht wird dann die Medienbildung auch entsprechend im CHE-Ranking nicht bei den Journalisten eingeordnet. Ich denke das ist eine der großen Irritationen für den Studiengang.